Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, wer denn hinter unseren tollen Musikvideos steht? Die vielen herausragenden Ideen und deren nicht weniger gelungene Umsetzung stammen von Sandro Horber (filmwerk.sg und Swissfilm). Wir melden uns jeweils bei Sandro mit einem neuen Song oder einem Wunsch und er entwickelt in Windeseile die passende Idee dazu. Als Regisseur begeistert er uns zusammen mit seinem Team (Lawrence Carls, Benjamin Pipa und Jan Kellermann) jedes Mal von Neuem mit seiner Arbeit. Mit Sandro und seinem Team waren wir schon um 4 Uhr morgens auf dem Damm zur Insel Reichenau, in der eiskalten Lokremise Wil oder tauten um Mitternacht im Garten ein Schweineherz auf. Auch als Fotograf begleitet uns Sandro immer wieder, ob live oder im Studio.
Sämtliche Videos der letzten Jahre (Seven Seas, Moments, Morning Dew und Who We Are) haben wir mit Sandro als Art Director, Lawrence als Kameramann und Carmen als Visagistin umgesetzt. Bei den einzelnen Projekten waren daneben natürlich noch weitere Personen involviert.
Momentan entwickelt Sandro gerade die Ideen für das Video zur Single des kommenden Albums und die neuen Bandfotos. Grund genug, ihm einige Fragen zu unserer Zusammenarbeit die letzten Jahre zu stellen:
Was reizt dich an der Zusammenarbeit mit GSLP?
Sandro Horber: Die Band lässt meiner Kreativität sehr viel Freiraum und ist ausgesprochen experimentierfreudig. Das kommt meiner Arbeit sehr entgegen.
Auf welches Video bist du speziell stolz?
Vom technischen Anspruch her waren sicher Seven Seas und Morning Dew extrem aufwendig. Ich bin daher auf beide stolz, dass ich die technischen Hürden gemeistert habe. Von den ästhetischen Ansprüchen her bin ich besonders auf das Video zur Ballade Moments und die Bildsprache in diesem Video stolz.
"Ach du meine Güte, die Jungs sind ziemlich versteift und zurückhaltend. Rückblickend betrachtet war das ein grosser Trugschluss..."
Gibt es etwas, das dich an der Zusammenarbeit mit GSLP nervt?
Da gibt es tatsächlich etwas: Dass ihr nicht auf die Idee gekommen seid, den Song A Better Day als Musikvideo zu realisieren. Es ist kein Nerven im eigentlichen Sinn, aber es ist generell schwierig, euch als Ganzes zu fassen. Das ist eine riesige Herausforderung. Ihr seid alle so grundverschieden, man weiss manchmal nicht, wo man anfangen soll. Aber eines habt ihr alle gemeinsam: Ein besonders hohes Qualitätsbewusstsein, das bringt uns immer sehr weit.
Welchen Eindruck hattest du von GSLP als Erstes?
Unser erstes Arbeitstreffen fand in der Einstein Bar im besten Hotel am Platz statt. Mein erster Eindruck war: Ach du meine Güte, die Jungs sind ziemlich versteift und zurückhaltend. Rückblickend betrachtet war das ein grosser Trugschluss...
Gibt es ein speziell lustiges Ereignis, das dir in Erinnerung geblieben ist?
Ich weiss nicht mehr genau, was an diesem einen Abend genau abgegangen ist. Ich war mit der Band in Palma de Mallorca im Studio. Wir hatten einen ziemlich amüsanten Abend in einem italienischen Restaurant. Im Verlauf des Abends hatten wir alle extremste Lachanfälle, Gion hat dann aber den Vogel komplett abgeschossen. Allerdings weiss ich die genauen Umstände nicht mehr... Auf alle Fälle hatten wir eine tolle Zeit im Studio und in unserer grossen Finca mit Pool.
"Die Band lässt meiner Kreativität sehr viel Freiraum und ist ausgesprochen experimentierfreudig."
Wie blickst du auf das neue Album und neue Videos?
Ich freue mich riesig! Seit dem letzten Musikvideo sind immerhin bereits wieder zwei Jahre vergangen. Zwei Jahre, in denen ich mich weiterentwickelt habe. Ich freue mich nun sehr auf die neuen Möglichkeiten und Ideen, die daraus entstanden sind. Die Band wird mich bei der Ideenentwicklung sicher nicht aufhalten und nicht lockerlassen, bis auch noch das Letztmögliche ausgereizt ist.
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